Die Jury des Wettbewerbs zur Bettagsaktion 2013 der Kirchen und des Kantons Luzern hatte Werke von 8 Schulklassen zu bewerten. Warum der erste Preis nach Horw ging, begründet die Jury in der Urkunde so:
Das Werk der Klasse erscheint zunächst schwer zugänglich, unscheinbar und provisorisch. Erst bei näherer Betrachtung und Berührung erschliesst sich der Sinn der Skulptur. Es handelt sich um ein Konglomerat von einzelnen Boxen, die sich öffnen lassen und dann den Blick – und zum Teil auch den Tastsinn – für die je persönlichen Ansichten der Schülerinnen und Schüler freigeben. Dazu haben die Jugendlichen auch eigene Texte verfasst – jeweils in Deutsch und in ihrer Herkunftssprache.
Es handelt sich um das einzige Objekt, das direkt zur Interaktion einlädt. Damit kommen die Schülerinnen und Schüler dem Sinn der Aktion am nächsten. Das Daheim von anderen Menschen lässt sich nicht durch reines Zuschauen und Betrachten entdecken. Vielmehr gilt es, Türen zu öffnen, hinter die Fassaden zu schauen und Distanz zu überwinden, wie es im Bettagsaufruf der Luzerner Regierung und der Kirchen heisst: „Das Verständnis füreinander wächst, wenn wir uns für das Daheim anderer interessieren, aber auch bereit sind, vom eigenen Daheim zu erzählen.“
Die Jury gratuliert den Jugendlichen zu ihrem gelungenen Beitrag für den lebendigen Austausch und wünscht ihnen eine erlebnisreiche Reise in das Heimatland eines/r Mitschüler/in.
Luzern, 28. August 2013
horwdanmark 